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Kopfwehtabletten – Die unterschiedlichen Wirkungen sind verblüffend!

KopfwehtablettenGegen Kopfschmerzen gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Tabletten die unter anderem Wirkstoffe wie Acetylsalicylsäure, Paracetamol und Ibuprofen enthalten. Dementsprechend werden sie auch bei unterschiedlichen Beschwerden eingenommen.
In diesem Artikel erläutern wir die verschiedenen Anwendungsgebiete dieser Arzneien und deren oftmals auftretenden Wechselwirkungen mit anderen Substanzen.


Inhaltsverzeichnis


    Wichtige Fragen kurz beantwortet

    Am wirkvollsten ist Acetylsalicylsäure, also zum Beispiel Aspirin. Nicht einnehmen bei Bluthochdruck.
    …sind Präparate mit dem Inhaltsstoff Paracetamol. Achtung: Nicht bei Katerbeschwerden einnehmen!
    …behandelt man mit Ibuprofen. Schon geringe Mengen befreien vom Brummschädel.
    JA! …und eine dauernde Überdosierung an Kopfwehtabletten kann sogar zu chronischen Kopfbeschwerden führen. Es gibt eine klare Regel: Maximal drei Tage hintereinander und nie häufiger als zehn Tage pro Monat!
    Aufgrund verschiedener Inhaltsstoffe sollten Sie immer beim gleichen Präparat bleiben.
    Das sollten Sie unbedingt vermeiden. Da die Wirkstoffe der Kopfwehtabletten und des Alkohols in der Leber abgebaut werden, kann es zu einer extremen Belastung für Ihr Organ kommen.
    Grundsätzlich darf man in der Stillzeit die Schmerzmittel Paracetamol und Ibuprofen einnehmen, dennoch sollte vorher das Gespräch mit dem Vertrauensarzt gesucht werden. Es gibt auch homöopatische Behandlungspräparate wie zum Beispiel Belladonna D6.
    Kopfweh tritt in der Schwangerschaft leider sehr häufig auf. Als Schmerztabletten kommen Paracetamol und Ibuprofen in Frage. Allerdings darf Ibuprofen nach der 28. Schwangerschaftswoche nicht mehr eingenommen werden, da es das Herz-Kreislaufsystem und die Nierenfunktion des Kindes negativ beeinflussen kann. Acetylsalicylsäure kann man auch in Betracht ziehen, jedoch auch nicht mehr ab der 28. Schwangerschaftswoche. Beim Thema Kopfwehtabletten in der Gravidität sollten Sie aber unbedingt mit Ihrem Frauenarzt Rücksprache halten!

    Immer mehr junge Menschen in Österreich leiden in regelmäßigen Abständen unter Kopfweh. Wie eine aktuelle Studie aufzeigt, hat jeder fünfte Jugendliche einmal pro Woche Kopfschmerzen und drei Viertel der Befragten mindestens einmal in drei Monaten. Die Hauptgründe dafür sind Bewegungsmangel und Stress.

    660 Jugendliche im Alter von 14 bis 19 Jahren wurden für diese Studie befragt. Im Zuge dieser Untersuchung wurde auch festgestellt, dass Mädchen den Schmerz nicht nur intensiver wahrnehmen, sondern auch häufiger betroffen sind als Burschen.


    Was hilft wirklich? – Das sollten Sie über Kopfwehtabletten wissen

    Grundsätzlich Acetylsalicylsäure, Paracetamol und Ibuprofen allesamt sehr effiziente Schmerzmittel und lindern den akuten Kopfschmerz. Auch Kombinationspräparate wie zum Beispiel Thomapyrin, der Klassiker aus der Versandapotheke, die Koffein zu den gennanten Wirkstoffen beimischen, sind durch ihre schnelle Wirkung empfehlenswert.

    Eine Grundregel beim Einsatz von Analgetikum ist die schnelle Zufuhr, die unmittelbar nach Eintreten der Beschwerden beginnen sollte.

    »Sobald Sie die ersten Anzeichen von Kopfweh bemerken, sollten Sie mit der Tabletteneinnahme beginnen. «

    So verhindern Sie eine hohe Dosierung; werden die Leiden erst einmal schlimmer, so sind in der Regel deutlich mehr schmerzstillende Pharmazeutika notwendig. Das soll allerdings nicht heißen, dass ein brummender Schädel zwangsläufig mit Tabletten behandelt werden muss.

    Je nach Ursache, können auch mineralstoffhaltige Getränke (alkoholbedingte Katerschmerzen), Kamillentee (verschleimte Nebenhöhlen) oder andere Hausmittel gegen Kopfschmerzen gute Dienste erweisen.
    In einigen Fällen ist der Griff zur Kopfwehtablette dennoch unvermeidlich.

    Wirkstoff Acetylsalicylsäure – Der Klassiker aus der Aspirin

    Der Vorteil von Aspirin und verwandten Präparaten, die Acetylsalicylsäure (Wikipedia) zur Behandlung einsetzen, ist die blutverdünnende Wirkung.
    Deswegen unterstützt Sie die Acetylsalicylsäure auch im Kampf gegen den Kater besonders gut. Beim Kater oder allgemeiner Dehydration entstehen die Schmerzen im Kopf durch mangelnde Durchblutung im Gehirn, Acetylsalicylsäure löst dies schnell auf.

    Nicht geeignet ist dieses Pharmazeutikum dagegen bei Menschen mit Bluthochdruck und Kindern. Die Aufnahme von Acetylsalicylsäure kann bei Kindern sogar das Reye-Syndrom auslösen, das kann potentiell lebensbedrohlich werden.
    Frau mit Katerkopfweh

    Katerkopfweh nach einer durchgefeierten Nacht

    Mehr als vier Gramm des Wirkstoffes pro Tag sollten Sie keinesfalls zu sich nehmen – Tabletten sind typischerweise zwischen 400 und 500 mg dosiert.

    Auch Sodbrennen oder eine Reizung der Magenschleimhaut können eine Nebenwirkung von Acetylsalicylsäure sein, daher wird generell empfohlen, acetylsalicylsäurehaltige Tabletten nicht auf leeren Magen einzunehmen.

    Eine langfristige, dauerhafte Anwendung kann Schwindel, Ohrensausen und Übelkeit zur Folge haben.

    Gut verträglich und wirksam – So funktioniert Paracetamol

    Der Wirkstoff Paracetamol (Wikipedia) gilt als besonders verträglich und hat keine Wechselwirkung bei bestehendem Bluthochdruck. Auch bei Kindern kann diese Arznei (in einer entsprechend niedrigen Dosierung) zur Schmerzlinderung eingesetzt werden.

    Auch bei diesem schmerzstillenden Arzneistoff gilt eine tägliche Dosierungsgrenze, die bei Erwachsenen nicht überschritten werden darf. Mehr als vier Gramm des Wirkstoffes sollten Sie als Erwachsener nicht zu sich nehmen, die Tabletten werden in der Regel nach ihrer Wirkstoffdosierung aufgeteilt.

    Tabletten mit 500 mg sind hierzulande die Regel, im Urlaub könnte es durchaus sein, dass Ihr Arzt Ihnen 1000 Milligramm-Brausetabletten verschreibt.

    Rund sechs bis acht Stunden sollten zwischen dem Schlucken der Tabletten liegen, denn der Wirkstoff wird langsam in der Leber abgebaut.
    »Für den klassischen Kater nicht geeignet! «

    Gegen die klassischen Kopfschmerzen nach einer durchzechten Nacht ist dieses Fertigarzneimittel allerdings nicht empfehlenswert, im Gegenteil: Da die Inhaltsstoffe in der Leber abgebaut werden, belasten Sie Ihr System durch die Mischung von Alkohol und dem Arzneiwirkstoff zusätzlich. Ihr Kater wird so lediglich etwas länger.

    Eine kurzfristige Überdosierung hat in der Regel keine Nebenwirkungen, die dauerhafte Überdosierung kann jedoch Ihr Entgiftungsorgan schwer schädigen.

    Gegen Schmerzen und Entzündungen – Ibuprofen

    Das Heilmittel Ibuprofen (Wikipedia) wird medizinisch nicht nur bei der Behandlung von Kopfweh, sondern auch entzündungshemmend eingesetzt. Während Entzündungen durch hohe Mengen Ibuprofen behandelt werden, erfordert die Behandlung eines Brummschädels nur vergleichsweise geringe Dosen des Wirkstoffes.

    Bis zu 400 mg ist Ibuprofen auch rezeptfrei – diese Dosierung ist völlig ausreichend, um den sogenannten Brummschädel zu behandeln. Besonders gegen Kopfschmerzen als Symptom von Regelbeschwerden wird Ibuprofen häufig eingesetzt. Hier erhalten Sie Ibuprofen Genericon.
    Nebenwirkungen bei erhöhten Dosierungen können Magenschmerzen, Übelkeit und Durchfall sein.

    Für Kinder ist Ibuprofen nicht geeignet, auch rezeptfreie Dosen sollten Sie nur nach Rücksprache mit einem Doktor verabreichen.

    Was tun, wenn es weiter schmerzt? – Wenn die Kopfwehtablette nicht wirkt…

    Lindert auch das Einnehmen von Medikamenten die Probleme nicht, so kann dies verschiedene Ursachen haben.
    Eine mögliche Ursache ist eine zu niedrige Dosierung, ehe Sie jedoch zu einer weiteren Tablette greifen, sollten Sie unbedingt auf den Beipackzettel schauen. Durch Größe, Gewicht und Gewöhnung kann es zwar schlichtweg sein, dass Ihr Körper auf eine Tablette nicht anspricht, aber auch die Zusammensetzung ist entscheidend.

    Nicht jeder Mensch spricht auf jedes Pharmakon gleich gut an. Sollten Sie also feststellen, dass einer der Wirkstoffarten bei Ihnen nicht wirkt, greifen Sie beim nächsten Anzeichen eines Brummschädels zu einem anderen Arzneimittel. Vielleicht wirkt dieser bei Ihnen einfach besser.

    Grundsätzlich ist allerdings davon abzuraten, dass Sie verschiedene Arzneimittel miteinander mischen. Dies führt oft zu ungewünschten Wechselwirkungen.

    »Ein gesunder Lebensstil zahlt sich in vielerlei Hinsicht aus! «

    Sollten die Beschwerden sich durch Tabletten nicht behandeln lassen oder gar immer wiederkehren, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Chronische Kopfschmerzen können verschiedene Ursachen haben, auch Migräne kann durch klassische Kopfschmerzmittel nicht therapiert werden.

    Gesunde Ernährung

    Häufig auftretende Migräne kann zudem ihre Ursachen in Ihrem Lebenswandel haben. Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, ausgewogene Ernährung, frische Luft (besonders in Ihren vier Wänden) und Bewegung. Alles sehr wirksame Methoden, um „zivilisationsbedingten“ Krankheiten den Garaus zu machen und um sich fit zu halten.

    Risiken und Nebenwirkungen

    Kopfwehtabletten sind ein probates Medikament, um gelegentlich auftretendes Kopfweh zu behandeln. Eine regelmäßige oder dauerhafte Einnahme ist jedoch unbedingt zu vermeiden. Sonst können schmerzmittelbedingte Dauerschmerzen die Folge sein.
    Als Faustregel sollten Sie sich merken, dass Sie Kopfwehtabletten maximal drei Tage am Stück nehmen sollten und nie häufiger als zehn Tage pro Monat. Wenn die Probleme dann nicht verschwinden, sollten Sie lieber einen Mediziner aufsuchen, statt weiter zu den Präparaten zu greifen.

    Gleiches gilt für chronische und wiederkehrende Kopfschmerzen. Statt andauernd die Symptome zu behandeln, kann Ihnen ein ärztlicher Check auf der Suche nach der Ursache helfen. Ist diese gefunden, kann sie auch adäquat behandelt werden.

    Vorsicht vor der Wechselwirkung: Alkohol und Tabletten

    Alkoholische Getränke dehydrieren den Körper und entziehen ihm Mineralstoffe, sie sind damit also häufig die Ursache für Schmerzattacken im Kopfbereich.

    »Kurz gesagt: Mischen Sie auf keinen Fall Alkohol und Kopfwehtabletten! «

    Die Leber ist in diesem Fall einer hohen Belastung ausgesetzt, da die Schmerzmittel sowie der Alkohol abgebaut werden müssen. Vergessen Sie nicht darauf, im Kampf gegen den Kater ausreichend zu trinken. Wasser tut Ihrem Organismus immer gut!

    Geben Sie Ihren Organen Zeit, den Alkohol abzubauen. Wenn keine Schmerzlinderung eintritt, können Sie immer noch zu Medikamenten greifen.
    Ansonsten besteht durch Alkohol und Pharmazeutikum eine doppelte Belastung des Organes, die Sie unbedingt vermeiden sollten.

    Hier erfahren Sie mehr zum Thema rezeptfreie Medikamente

     


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